Kulturmanager, Literat & Satiriker


Der Antisemitismus ist so alt wie die Katholische Kirche

26. November 2020

Die Bischöfe und Priester der katholischen Kirche, die sich selbstgefällig, wie maßlos überheblich, als pastore, als Hirten ihrer Kirchenmitglieder bezeichnen, wie die Seelentröster der Kirchen der Reformation, und die der Churches der Evangelikalen der United States of Amerika, und lehren, ob sie es glauben, ist eine andere Frage, dass der angeblich von den Toten auferstandene Sohn eines Zimmermanns, aus Nazareth in Galiläa, der im Jahre 325 auf dem Konzil von Nicäa, in der Nähe Konstantinopels, durch Kaiser Konstantin I., zum Gott erhoben wurde, eines Wesens mit seinem Vater sei, der als Jahwe, als Gott der Juden, nicht nur Sonne, Mond und Sterne schuf, sondern am sechsten Tage auch den Menschen. Eine Tat, die ihm gründlich misslang, wenn man die täglichen Horror-Meldungen hört, liest und seelisch verarbeitet. Und es ist heilsam und gut, über den allgemeinen Irrsinn nur noch zu lachen, der sich täglich wie ein Tsunami über die Menschen ausbreitet, denn Lachen ist noch immer die beste Medizin, und die Satire ist älter als die katholische Kirche.

Die Bischöfe der Kirche von Rom, und ihre Ableger, behaupten auch, dass der ehemalige Zimmermann, der als Rabbi ab seinem 30. Lebensjahr durch Galiläa zog und predigte, dass das Himmelreich nahe wäre, ihnen auch den Auftrag gegeben seine Schafe zu weiden, also alle in seinem Namen getauften, und ihre Sünden zu vergeben, vor allem aber die furchtbare Sünde gegen das „Sexte“ Gebot. Ein Geschäftsmodell, das mehr und mehr seine Wirkung verliert, denn die Schafe, sprich die Gläubigen, die durch die Zwangstaufe zu Christen der konkurrierenden Konfessionen wurden, verlassen zu hunderttausenden die Kirche der Römischen Päpste, wie die Kirchen der Reformation, und Frau Merkel und die 16 Landesfürsten von den Küsten von Nord – und Ostsee, bis zu den Alpen, zwei von ihnen sind Fürstinnen, konnten gefahrlos für Leib und Leben, zum Osterfest des Corona-Jahres 2020, dem Fest der Auferstehung des Rabbi Jesu, den Bischöfen ihres Machtbereichs befehlen, dass die Kirchen und Kathedralen wegen der Corona-Pandemie geschlossen würden. Eine jedes Maß überschreitender Befehl in Tateinheit, für welche in früheren Zeiten Frau Merkel und die Fürstinnen und Fürsten der Bundesländer, auch Armin Laschet, der ehemalige Chefredakteur der Kirchenzeitung des Bistums Aachen, mit dem Kirchenbann belegt und von den Inquisitoren der Heiligen Römischen und universalen Inquisition angeklagt, gefoltert und verbrannt worden wären, die im Jahre 1542 durch Papst Paul III. offiziell gegründet, doch schon seit dem 4. Jahrhundert segensreich handelte, wenn auch nur inoffiziell, doch nicht weniger effektiv, und deren Leitung als Großinquisitoren die Päpste von 1602 bis 1965 in Personalunion, also von Leo XII. bis Pius XII. und Johannes XXIII., selbst ausübten, gelobt sei Jesus Christus, die an jedem Tag der Kirchengeschichte und Geschichten an den Altären stehen, und aus Brot und Wein das Fleisch und Blut ihres Gottes zaubern.

Wer diese Zauber-Story Chinesen erzählt, wird erleben, dass Chinesen ihm das nicht glauben, denn wie schrieb schon der Preußenkönig Friedrich II., der von 1740 bis 1786 regierte, ein Philosoph, wie sein Freund Voltaire, und den Bericht des Phihihu, Sendbote des Kaisers von China in Europa, aus dem Jahre 1760, verfasste: Heute war ich im großen Tempel der Christen. Ich muss Dir darüber Dinge berichten, erhabener Kaiser, die Du nicht für möglich hältst, und ich selber kaum glauben kann, wiewohl ich sie gesehen habe. In diesem Tempel ist eine Menge von Altären, und vor jedem Altar steht ein Bonze. Jeder dieser Bonzen, vor denen das Volk auf den Knien liegt, macht einen Gott. So viele Götter aber auch durch das Murmeln gewisser Zaubersprüche gemacht werden, es immer nur ein und derselbe Gott, behaupten sie. Dass sie das sagen, wundert mich nicht, unbegreiflich ist mir aber, dass das Volk das glaubt. Die Bonzen gehen dann auf diesem schönen Wege weiter, und sobald der Gott gemacht ist, essen sie ihn auf. Einen so seltsamen Gottesdienst hätte der große Konfuzius lästerlich und anstößig gefunden.

Immer wieder berichten die Medien von Finanz – und Sexualskandalen der Kardinäle, Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte bis hinab zum letzten Mönch und Pastor der Römischen Kirche, die im Jahre 380 durch das Drei-Kaiser-Edikt von Thessaloniki zur alleinigen Staatskirche des Römischen Reiches aufstieg. Dies hatte zur Folge, dass die Gymnasien und Philosophenschulen, wie die Theater und Sportarenen geschlossen, die Tempel der Götter Roms, und der anderen Religionen, wie des Mani-Kults, der Spitzhacke zum Opfer fielen, die Priester der neuen Staatsreligion den Reichtum der Tempel kassierten, die Priester der Götter Roms getötet, und die Päpste und Bischöfe bis zum 6. Jahrhundert zu den reichsten Grund – und Immobilienbesitzer des Abendlandes emporstiegen. Ab dem 6. Jahrhundert erhoben die Päpste den Kirchenzehnt, weil sie sich um die Seelen kümmern mussten und dafür alimentiert werden wollten, der vor allen anderen Steuern erhoben, und unter Karl dem Großen, dem Sachsenschlächter, gesetzlich festgelegt wurde.

Früh geht die Kurie der Päpste von der Natural- zur Geldwirtschaft über, und wird im engen Kontakt mit den aufkommenden Banken der Fugger von Augsburg und der Medici von Florenz, zu einem der bedeutendsten Finanzplätze der damaligen Welt. Mit Exkommunikation und Interdikt treibt sie die Steuern ein, und am Ende des 15. Jahrhunderts ruft der Bußprediger und Prior des Dominikanerklosters von Florenz, Girolamo Savonarola, von der Kanzel des Domes Santa Maria del Fiore: Sie handeln mit Pfründen und verkaufen sogar das Blut Christi. Doch nicht nur für diese Worte, wurde Girolamo Maria Francesco Matteo Savonarola, der Bußprediger und Reformator von den Funktionären seiner Kirche am 23. Mai 1498 verbrannt.

Mehr als 1500 Jahre wurden die Völker Europas und der Neuen Welt durch das Christentum von der Wiege bis zur Bahre drangsaliert, und auf brutalste Weise ausgebeutet. Die Bischöfe von Rom, und nicht nur sie, auch die evangelischen Bischöfe, als Nachfolger der Apostel, einfachen Fischern vom See Genezareth, bestimmten das öffentliche und private Leben, die Ehe und Familie, die Erziehung, die Wirtschaft, das Recht, und behandelten die Herrscher der Staaten wie Befehlsempfänger, und nicht nur weil diese durch die Jahrhunderte christlicher Unheils-Geschichte mehrheitlich Analphabeten waren, sondern weil die Päpste sich als die eigentlichen Herrn des Universums betrachteten, welche auch im Herrschaftssymbol der Päpste, der Tiara, zum Ausdruck kam, denn die Gottkönige von Rom wurden mit den Worten gekrönt: Empfange die dreifach gekrönte Tiara und wisse, dass Du der Vater der Fürsten und Könige, der Lenker des Erdkreises und der Vikar Jesu Christi, unseres Erlösers, auf Erden bist.

Die Kirche überlebte im Abendland alle Reiche, Dynastien und Gesellschaftssysteme, und ihr Einfluss ist noch heute überall zu spüren, nicht nur in Polen, das auf dem Wege in einen katholischen Gottesstaat ist, wie ihn sich Johannes Paul II. erträumte, in dem alle Macht von den Bischöfen ausgeht, und für welche die Politiker der PiS, mit ihrem Anführer, Jaroslaw Kaczynski, nur Marionetten und Knetmasse sind, die man beliebig formen und verformen kann.

Niemand hat vor Napoleon, Hitler und Stalin in Europa die Menschen sich so unterworfen, und das Menschenleben so verachtet, wie die römischen Päpste. Die Tiara-Träger bekämpften nicht nur die Redefreiheit, nein auch die Freiheit der Gedanken, und Pius XII., der im Jahre 1950 das Dogma von der Aufnahme der Gottesmutter Maria mit Leib und Seele in den Himmel ihres Sohnes verkündete, gründete am 27. Juni 1942 seine Vatikanbank, schamhaft Istituto per le Opere di Religione genannt, wo nicht nur das Geld der Mafia bis heute gewaschen wird, wie man immer wieder lesen muss, sondern auch das der Potentaten aus dem Morgenlande.

Pius XII., der als Pastor Angelikus gelobt und gepriesene, hinterließ bei seinem Tode, am 9. Oktober 1958, so schrieben Insider, mehr als 80 Millionen an Gold und Devisen, denn wie sagte Berthold Brecht – Bankraub ist eine Unternehmung von Dilettanten. Wahre Profis gründen eine Bank. Und Pius XII. gründete nicht nur seine Bank, deren dubiose Geschäfte bis heute in den siebten Himmel stinken, da wo Gott wohnt, er gründete auch die Klosterlinie, Rattenlinie genannt, auf der viele Größen des Faschismus, unter ihnen Adolf Eichmann und der Tod von Auschwitz, Dr. Joseph Mengele, nach Südamerika gelangten. Und dieser Papst schwieg zu dem Mord an den Juden Europas durch Adolf Hitler, dass es bis heute nachhallt, denn die römischen Päpste und Bischöfe der Ecclesia waren die größten Verfolger des Volkes der Bibel, sie, die bis heute einen Juden als Gott anbeten, und seine Mutter als Göttin, als die reine Jungfrau, und deren Bischöfe heute am Pranger stehen, weil sie ihre zum Himmel stinkenden Sexual – und Finanzskandale auch im 21. Jahrhundert unter den Teppich kehren wollen.

Bitte, man stelle sich vor, wie der Pope of Rome, Franziskus, der gelernte Jesuit, und die Bischöfe Europas, wie der USA, sowie Mittel – und Südamerikas, mit ihren Kritikern umgingen, wenn denn die Kirche noch eine Macht wäre, wie sie es bis zum Jahre 1789, dem Jahr der Französischen Revolution war, die unermesslich reich durch den Kirchenzehnt, die Sklaverei und Leibeigenschaft wurde, wie den Ablasshandel, die Inquisition, die Verfolgung der Frauen als Hexen – vermögende Witwen waren die bevorzugten Opfer priesterlicher Seelentröster, denn ihr Vermögen fiel in die Hände der Kirche – , dazu kamen Urkundenfälschung, Erbschleicherei, und Ämterkauf. Denn, man kaufte sich sein Bischofamt in Rom, wie Albrecht Kardinal von Brandenburg, der im Alter von 23 Jahren Erzbischof von Magdeburg und mit 24 Jahren Fürsterzbischof von Mainz und Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches, und Förderer des Ablasshandels in deutschen Landen wurde, der sich durch einen Kredit bei Jakob Fugger in Augsburg sein Kurfürsten-Amt von Mainz bei Papst Leo X. kaufte, und auch die Prostitution wurde von der Kirche gefördert, man denke nur an Sixtus IV., den Erbauer der Sixtinischen Kapelle, dem Ort der Papstwahlen, der den Bau dieser Kapelle, die seinen Namen trägt, aus den Einnahmen seiner Huren finanzierte. Doch bleiben wir bei der höllischen Judenpolitik der Päpste und Bischöfe, und nicht nur dieser frommen Gottesmänner durch die christliche Geschichte des Abendlandes.

In Rom, und nicht nur dort, bestand bis zum Jahre 1870 ein Ghetto, in welchem die Juden der ewigen Stadt leben mussten, und durch die Heilige Römische und universale Inquisition durch die Jahrhunderte christlicher Nächstenliebe drangsaliert wurden.

Der Antisemitismus ist so alt wie die Ecclesia cattolica, obwohl fast alles in ihrer Theologie jüdischen Ursprungs ist, die Engel, die Erzväter, die Propheten und das Vater unser, doch weil die Juden den christlichen Glauben nicht annahmen, feuerten die Päpste und die Nachfolger der Apostel, die Bischöfe, den Judenhass immer wieder an. Bereits das 6. Konzil von Toledo des Jahres 638 befiehlt die Zwangstaufe aller in Spanien lebender Juden, das 17. Konzil von Toledo des Jahres 694 erklärt die Juden der Iberischen Halbinsel zu Sklaven. Die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation betrachteten das Vermögen der Juden als ihr Eigentum, auf das sie eine Hypothek besaßen, und diese an den Episkopat, den Adel und die Städte abtraten, und die Bischöfe ihren Schutz den Juden nur gewährten, wenn diese sich taufen ließen. Und bei der Wahl eines neuen Kaisers mussten sie diesem ein Drittel ihres Vermögens überlassen, und zwar für die Gnade nicht verbrannt zu werden. Wenn sie zum nächsten Ort reisen wollten, mussten sie sich den Schutz der Bischöfe durch hohe Geldsummen erkaufen, und wurden dann doch erschlagen, um sich ihren Nachlass zu sichern, wie die Nazis unter Adolf Hitler, dessen Judenpolitik weder ein katholischer Bischof noch ein lutherischer Amtsträger kritisierte, auch nicht der Löwe von Münster, Bischof Clemens Augustinus Joseph Emmanuel Pius Antonius Hubertus Marie Graf von Galen, der zwar gegen die Euthanasie seine Stimme erhob, doch zum Mord an den Juden wie das Grab schwieg, und für sein Schweigen durch Pius XII. mit der Erhebung zum Kardinal belohnt wurde. Und nach dem Suizid des Katholiken Hitler, der bis zuletzt treu und brav seine Kirchensteuer bezahlte, behaupteten alle Bischöfe, sie wären Widerständler gewesen, wie auch Conrad Gröber, der Erzbischof von Freiburg, der zu den fördernden Mitgliedern der SS gehörte, und sich rühmte mit Heinrich Himmler befreundet zu sein.

Im Jahre 1179 dekretierte das 3. Lateran-Konzil unter Papst Alexander III., der mit vier Gegenpäpsten um die Macht streiten musste, und nicht nur mit Kaiser Barbarossa, dass Christen, die sich mit Juden, sprich Jüdinnen paarten, dem Kirchenbann verfielen, das heißt, der durch die Zwangstaufe zum Mitglied dieser Kirche, der fabelhaften Braut Christi gewordene, nennen wir ihn Markus Söder oder Horst Seehofer, Namen, die sich jeder merken kann, auch Kanzlerin Merkel, wurde aus der Gemeinschaft ausgeschlossen, sein Vermögen konfisziert, und lebte fortan als Bettler, zum Beispiel auf den Stufen der Domkirche ‚Unserer lieben Frau‘ in München.

Die antisemitische Politik des 13. und 14. Jahrhunderts ging von den Lateran-Konzilen aus, und wirkt bis heute nach, denn das 4. Lateran-Konzil des Jahres 1215 unter Papst Innozenz III. bestätigte, unter Berufung auf den Heiligen Augustinus, den „ewigen“ Sklavenstand der Juden.

Und die mehr als 900 Konzilsväter, Patriarchen, Erzbischöfe, Bischöfe und Äbte unter dem Präsidium Innozenz III., schlossen die Juden von allen öffentlichen Ämter aus, ein Verbot, welches bis ins 20. Jahrhundert nachwirkte. An Ostern mussten die Juden des Abendlandes eine Sondersteuer zahlen, und bei geschlossen Läden zuhause bleiben. Sie durften nicht mit Christen zusammenleben, und mussten an ihrer Kleidung erkennbar sein, und, wie im Dritten Reich, den gelben Stern tragen. Und Adolf Hitler übernahm auch das Verbot des Geschlechtsverkehrs zwischen Katholiken und Juden von den Heiligen Vätern in Rom, und wehe den Juden, die sich mit Jungfrauen aus Deutschland, Österreich, Böhmen und Mähren zum Geschlechtsverkehr niederlegten. Hitler war und blieb eben Katholik bis zu seinem letzten Atemzug am 30. April 1945 im Bunker der Reichskanzlei, denn wie sagte der Führer: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn. Und er konnte sich auf herrliche Beispiele berufen, denn das Mainzer Stadtrecht bestrafte den Juden mit Verlust seines Gliedes und eines Auges, das Iglauer-Stadtrecht begrub den jüdischen Penetrator bei lebendigem Leibe, in Prag wurde der Jude gepfählt, und in Augsburg wurden die Liebenden, also Jude und Christin, in Paarungshaltung verbrannt, während die Glocken des Domes und nicht nur des Domes läuteten.

Im Jahre des Herren 1394 wurden in mehr als 350 deutschen Städten und Dörfern nahezu alle Juden getötet, und in Mainz wurde die größte Judengemeinde Deutschlands vernichtet – mehr als 6000 Frauen, Männer und Kinder.

Bis in die vierziger Jahre des 20. Jahrhundert spielt die Kirche ihre unheilvolle Rolle, und sie ist dafür mitverantwortlich, dass, bis heute, der Antisemitismus im Abendland virulent ist. Und warum sind Muslime glühende Antisemiten, und drangsalieren Juden in Merkels Wunderland? Weil die Juden von Medina sich im Jahre 622 den Bekehrungsversuchen des Propheten Mohammed widersetzten. Aber islamische Männer drangsalieren im Merkel-Wunderland nicht nur Jüdinnen und Juden, sie verfolgen auch Christinnen, wie rund um den Kölner Dom in der Silvesternacht des Jahres 2015, und die Polizei der Domstadt sich peinlichen Frage stellen musste, warum sie die Frauen nicht schützen konnte oder wollte. Und es war nicht nur ein Desaster für die Polizei, sondern mehr noch für Frau Merkel, die gesagt und immer wieder sagt, dass der Islam zu Deutschland gehöre, dies zur Folge habend, dass sie heute im 19. Deutschen Bundestag von den Frauen und Männern der AfD hören muss, dass ihre Politik ein einziges Desaster ist, und sie auch in der Corona-Krise versage und versagt habe.

Die Jahrhunderte christlichen Judenhasses wirken nach, und der Antisemitismus ist nach wie vor virulent, in Deutschland, in Frankreich, und wo in Europa auch immer, dabei kam der Gott des Abendlandes als Jude auf die Welt, und die Menschen stürzen von einer zur nächsten Absurdität, und die Kirche ist noch immer eine Macht. Doch wen gruselt es nicht, wenn er an die Macht der katholischen Kirche vom 4. bis zum 20. Jahrhundert, und die Macht ihrer Priester denkt, oder an die islamischen Gottesstaaten, den Iran oder Saudi-Arabien, in denen die Frauen ein Leben führen müssen, wie die Frauen durch die Jahrhunderte katholischer und evangelischer Unheils-Geschichte?

Franziskus, der leutselige Pope of Rom, regiert über den Status Civitatis Vaticanae, als Priesterkönig, und der Artikel 1 der Verfassung dieses Gottesstaates hat folgenden Inhalt: Das Grundgesetz vereint die Gewalten der Legislative, Exekutive und Judikative in der Person des Papstes als Souverän des Vatikanstaates.

Der Vorgängerstaat des heutigen Kirchenstaates, dauerte von 756 bis 1870 über Rom und Mittelitalien, vom Tyrrhenischen Meer bis zur Adria, in dem die Päpste als grausame Despoten 1114 Jahre herrschten. Es war der rückständigste Staat in Europa, in welchem die Päpste selbst die Gedankenfreiheit bekämpften, und die Juden so rechtlos waren, wie im Staate Adolf Hitlers.

Aber kommen wir noch zu einem Judenhasser, der am 31. Oktober 1517 seine Disputatio pro declaratione virtutis indulgentiarum in Wittenberg an der Elbe veröffentlichte – Martin Luther, der uns folgende Worte über die Juden hinterließ, die auch Margot Käßmann, die ehemalige Bischöfin von Hannover und Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche Deutschlands kennen und nachdenklich machen müssten, und die da lauten: Was wollen wir Christen nun anfangen mit diesem verworfenen und verdammten Volk der Juden? Zu ertragen sind sie für uns nicht, solange sie hier sind und wir solches Lügen, Lästern und Fluchen von ihnen hinnehmen müssen, auf das wir nicht mitschuldig werden an all ihren Lügen, Fluchen und Lästerungen. Ich will meinen gut gemeinten Rat geben. Erstes, dass man ihre Synagogen oder Schulen anzünde und was nicht verbrennen will, mit Erde überhäufe und überschütte, sodass kein Mensch für alle Zeiten weder Stein noch Schlacke davon sehe. Zweitens sollte man auch ihre Häuser abbrechen und zerstören. Zum dritten möge man ihnen alle ihre Gebetbüchlein und Talmude nehmen. Und der fromme Gottesmann Luther empfiehlt auch, dass man den Juden das freie Geleit auf den Straßen ganz und gar verbieten solle. Und darum konnte sich Adolf Hitler nicht nur auf die Päpste, sondern auch auf Matin Luther berufen, in dem er in seinem Buch Mein Kampf der Welt, in der er lebte, wie der Nachwelt anvertraute: So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.

Hatten Adolf Hitler, wie Martin Luther und die Päpste, vergessen, dass ihr Gott als Jude geboren wurde?

Die Welt war und ist ein Tollhaus und wird immer ein Tollhaus sein und bleiben, aber die Satire ist älter als die katholische Kirche, und wenn ich die Ansprachen des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier höre, zum Beispiel über den Antisemitismus, dann frage ich mich, wer schreibt denn diesem fabelhaften Mann seine Predigten und was ist der eigentliche Inhalt seiner Sätze? Es sind Ansprachen an die Nation, die auch der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands, Heinrich Bedford-Strohm halten könnte. Aber wer weiß. Vielleicht wird ja Frau Merkel ihre politische Laufbahn nicht als Kanzlerin, sondern als Bundespräsidentin beenden, denn bei dieser Frau ist ja nun wirklich nichts unmöglich, und wer würde sich da nicht auf ihre Ansprachen an die deutschen Stämme, die Bayern, Sachsen und Friesen, die Thüringer, Rheinländer und Westfalen, besonders auf ihre Weihnachtsansprachen freuen? Bitte wer nicht? Diese Frage darf doch wohl gestellt werden, oder ist das vielleicht schon Majestätsbeleidigung? Denn wie sagte Voltaire: Es ist gefährlich, in Dingen recht zu haben, in denen die etablierten Autoritäten unrecht haben. Und auch diese Worte hinterließ uns Voltaire: Es ist klug und weise, an allem zu zweifeln.



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