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Kulturmanager, Literat & Satiriker |
17. April 2025
Am 20. April 2025, dem Tag, an welchem die christliche Welt, ob in Rom, Moskau oder einem Dorf irgendwo in der Ukraine das Fest der Auferstehung des Mannes von den Toten feiert, der zu seinen Jüngern gesagt haben soll, wie der Evangelist Matthäus berichtete: „So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt! Amen. – wurde von neunzig Jahren der Mann geboren, der ein Imperium aus Schrauben & Muttern, viti & dadi, vinty & gayki, screws & nuts erschuf – Reinhold Würth.
Am Tag der Geburt des Sohnes von Adolf und Alma Würth, dem 20. April des Jahres 1935, waren die öffentlichen Gebäude und Wohnhäuser von Aachen bis Königsberg und von Flensburg bis Berchtesgaden beflaggt, auch in Öhringen, denn 46 Jahre zuvor, am 20. April des Jahres 1889 wurde der Mann geboren, der, wie kein zweiter in der Geschichte Deutschlands, die Welt veränderte, der Mann aus Braunau am Inn, der sein Reich, welches er bis an die Grenzen der Welt ausdehnen wollte, verspielte – Adolf Hitler.
Das Reich Adolf Hitlers dauerte vom 30. Januar 1933 bis zum Tag der bedingungslosen Kapitulation des Dritten Reiches am 8. Mai des Jahres 1945, welches 1000 und mehr Jahre bestehen sollte.
Doch Reinhold Würth schuf ein Reich, the Würth Empire, welches sein Vater Adolf am 16. Juli 1945 gegründet, im Jahre 2025, im Gegensatz zu Adolf Hitler Reich, bis an die symbolischen Enden der Welt reicht, verankert in derzeit 80 Ländern, denn selbst in Grönland gibt es eine Würth-Niederlassung, welches Donald John Trump seinem Machtbereich hinzufügen will, wie Kanada und Kuba.
Das Reinhold Würth-Empire vollendet am 16. Juli 2025 das 80. Jahr seiner Existenz und ist durch die ratio, die Vernunft, the raison, so gestaltet, dass ein Ende nicht absehbar, während das deutsche Kaiserreich, gegründet von Otto von Bismarck im Schloss von Versailles, nur vom 1. Januar 1871 bis 9. November 1918 dauerte.
Die Armee des Reinhold Würth, seine Außendienstmitarbeiter, die Kämpfer um Absatz & Gewinn, sales & profit, ist eine pacificis exercitum, eine friedliche Armee, a Peace Army, eine armiya mira, die seit 2014 ihren Kampf um die Eroberung Russland s vintami i gaykami, mit Schrauben und Muttern eingestellt hat, denn 2014 war das Jahr, in welchem Wladimir Putin die Krim seinem Machtbereich hinzufügte, denn der Philanthrop aus Künzelsau hätte nicht nur mit vinty & gayki, Schrauben & Muttern, Russland bis zum Ural, sondern mit denkbar größter Wahrscheinlichkeit – s maksimal’no vozmozhnoy veroyatnost’yu – bis Wladiwostok, der Stadt am Pazifik erobert.
Aber die Welt unterliegt der ständigen Veränderungen, und wie es eine Zeit vor Putin gab, gibt es auch eine Zeit nach Putin – yest‘ yeshche vremya posle Putina, und möglicherweise werden die Enkel Reinhold Würths Russland erobern – Benjamin und Sebastian Würth, gemeinsam mit den Vorständen der Würth-Group, wie Würth-USA auch den gegenwärtigen Präsidenten überleben wird.
Wie singt die Marschallin im „Rosenkavalier“ von Richard Strauss: Die Zeit ist ein sonderbar Ding. Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts. Aber dann, auf einmal, da spürt man nichts als sie.
Reinhold Würth, der Freund und Mäzen der schönen Künste hat sich in der Stadt Mozarts, Salzburg, ein weiteres Refugium geschaffen, der Stadt, in der Hugo von Hofmannsthal, Max Reinhardt und Richard Strauss am 22. August 1920 mit der Inszenierung des „Jedermann“ von Hugo von Hofmannsthal die Salzburger Festspiele gründeten, der als Mäzen die Festspiele unterstützteund ab dem Jahre 2025, im 90. Jahr seine einzigartigen Lebens als einer der Hauptsponsoren auftritt, die Herbert von Karajan von 1960 bis zu seinem Tode, am 16. Juli 1989 dominierte.
Reinhold Würth, der am Ostertag des Jahres 2025 sein nonagesimum annum, sein neunzigstes Lebensjahr vollendet, ist einer der großen Gestalten der deutschen und internationalen Wirtschaftsgeschichte, ein Freund der schönen Künste, un amico delle belle arti, und ein Homo Politicus, der, wenn er an Deutschland, und nicht nur an Deutschlands Politiker denkt, wahrscheinlich um den Schlaf gebracht ist, doch wie sagte schon der Minister am Hofe zu Weimar, das Mitglied des Geheimen Rates des Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach, Johann Wolfgang von Goethe, der von Kaiser Joseph II. von Österreich geadelt wurde, Autor der Tragödie „Faust“ – Wie es auch sei, das Leben – es ist gut.