Kulturmanager, Literat & Satiriker


22. März 2021

Woelki, Puff und Schwaderlapp

sind wahrlich und wahrhaftig nicht die heiligen drei Könige, die Weisen aus dem Morgenlande, die Magier und Sterndeuter Caspar, Melchior und Balthasar, die dem Stern bis Bethlehem im Lande Judäa folgten, sondern die drei Bischöfe von Köln, deretwegen Erzdiözesanen zu tausenden die Flucht aus der Kirche antreten, die der Sohn des lebendigen Gottes selbst gegründet, indem er aus dem Himmel seines Vaters auf die Erde kam, und Fleisch annahm aus Maria der Jungfrau, die vor aller Zeit ohne Erbsünde empfangen wurde – so der Glaube, um durch seinen Tod am Kreuze die Sünden der Welt auf sich zu nehmen, und die Menschheit mit seinem himmlischen Vater zu versöhnen.

Weihbischof Puff, sein Vorname ist Ansgar, und Dominikus Schwaderlapp, zwei der drei Weihbischöfe des Erzbistum Köln, wurden durch ihren Chef, Reinhard-Maria Kardinal Woelki, ne original kölsche Jung, geboren in Köln-Mülheim, dem Nachfolger Joachim Kardinal Meisners, der auch Dreck am Stecken gehabt soll, von ihren apostolischen Aufgaben im Dienste der Heiligen Mutter Kirche entbunden, und in den unfreiwilligen Ruhestand entlassen. Die beiden Nachfolger der Apostel des Herren, dürfen nur noch beten, und nicht mehr firmen, und den Heiligen Geist auf die Firmlinge herabflehen, und werden vielleicht in die Mission nach Schwarzafrika entsendet, um Buße zu tun, während Gottesmann Rainer-Maria Woelki, der tief erschrocken über den Inhalt des Gutachtens war, welches er selbst in Auftrag gab, sich wahrscheinlich an seinem Hirtenstab festhielt, und mit Hilfe seinen geweihten Taschenrechners die verloren Schafe addierte, die seinetwegen, aber nicht nur seinetwegen, ihren Austritt aus der Kirche mit Hilfe der Amtsgerichte vollziehen, und der nicht daran denkt, dem Bischof von Rom, seinen Rücktritt anzubieten, und glaubt, dass er aus dem Schneider wäre. Man kann vieles glauben, besonders als Bischof, Priester, Mönch und jungfräuliche Nonne, denn dem Glauben sind keine Grenzen gesetzt.

So glauben nicht wenige Muslime, wenn sie sich mit Ungläubigen in die Luft sprengen, dass sie dann im Paradies Allahs zwischen 72 Jungfrauen zum ewigen Leben erwachen, die nicht älter als 16 Jahre sind, nicht gebären, und sich nach dem Sexualakt wieder in Jungfrauen verwandeln, und das immer wieder, wie man an Rhein und Mosel singt. Aber warum nur 72 Jungfrauen und nicht 6666 leckere Mädchen oder wenigsten 1111, es ist die Kölner Jeckenzahl, denn der Auftakt zum Karneval ist immer am Elften im Elften.

Und wer denkt, wenn er Köln denkt, nicht an Rainer-Maria Woelki, dessen Name derzeit in aller Munde ist, und über die nicht wenigen Priester des Erzbistums in Vergangenheit und Gegenwart, von 202 priesterlichen Sündern ist die Rede, es können aber ein paar mehr sein, die in dem Gutachten namentlich auftauchten und die sich, wenn sie nicht beteten, leckere Knäblein und Mädchen in ihre Betten holten, um ihren Sexualdrang zu befriedigen, oder sie trieben es im Beichtstuhl und in der Sakristei, auf der Orgelbank oder im Turm ihrer Kirche, da, wo die Glocken hängen.

In diesem Zusammenhang werden auch die Vorgänger des derzeit noch amtierenden höchsten Seelenhirten von Köln, der Stadt der Jecken und Narren, die in Zeiten der Corona auch schon mal dat zu Herzen gehende Liedchen singen Am dreißigsten Mai ist der Weltuntergang, wir leben nit mehr lang, wir leben nit mehr lang, genannt, die Erzbischöfe Joachim Kardinal Meisner und Joseph Kardinal Höffner, der immer seinen Kopf so schief hielt, wenn er ein Beichttöchterchen ansah, wie ein Langhaardackel, denn die sollen auch über die Taten ihrer Priester den Mantel des Schweigens und Verschweigens gebreitet haben, denn wie heißt es im Kirchenlied: Maria, breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus, lass uns darunter sicher stehn, bis alle Stürm vorübergehn, Maria, voll der Güte, uns allezeit behüte.

Durch die Jahrhunderte gehörten die Erzbischöfe von Köln, wie die Fürsterzbischöfe von Trier und Mainz, zu den sieben Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, die ab dem Jahre 1562 in Frankfurt am Main den Römisch-Deutschen-Kaiser wählten. Und mit diesen Mächtigsten des Heiligen Römischen Reiches war nicht zu spaßen, die ihre Residenz in Bonn hatten, und auf dem Wege nach Bonn sich die Lustschlösser in Brühl, die heute zum Welterbe der UNESCO gehören erbauten. Ludwig van Beethoven war ein Mitglied der Hofkapelle des Fürsterzbischofs Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels, der auch Fürstbischof von Münster war, und die Tänzerin Isabella Barbieri mit seinem Zauberstab noch im fortgeschrittenen Alter beglückte, in dem er die Dame nach Lust und Laune penetrierte, und, was sehr wahrscheinlich, auch hin und wieder den Freudenreiches Rosenkranz mit ihr betete.

Und im Gegensatz zum Jahre 2021, konnte durch die Jahrhunderte christlicher Heilsgeschichte niemand aus der Kirche austreten, wie heute in Scharen die Kölnerinnen und Kölner, man war in ihr gefangen von der Taufe bis zur letzten Ölung, und wurde von ihren Amtsinhabern bis hinab zum letzten Dorfkaplan drangsaliert, besonders die Frauen, denn der heilige Augustinus, der, wie Benedikt XVI., als der größte Denker des Abendlandes gelobt wurde und noch immer wird, stellte sich die Frage, ob Frauen überhaupt eine Seele hätten, und angeblich hatten sie keine, und dieser Bischof von Hippo war es auch, der den Juden den Tod Jesu zur Last legte und die Erbsünde erfand, auch wusste der katholische Denker über die Hölle so gut Bescheid, dass man zwangsläufig glaubt, er habe schon die Bekanntschaft vor seinen Confessiones mit dem warmen Örtchen gemacht.

Aber nicht nur Woelki, Puff und Schwaderlapp, sind „einzigartige Zeugen“ für die katholische Kirche, die Lehrerin der Völker, und in Sonderheit des Erzbistums Köln, wie derzeit die Medien berichten. Auch der Präsident des Offizialats der Erzdiözese Köln, Prälat Dr. Günther Assenmacher, musste seinen Hut nehmen, er wurde freigestellt, ins Freie gestellt, klingt auch ganz gut, wenn nicht noch besser, der das Buch schrieb: Die Wehrpflichtbefreiung der Geistlichen, und in dem Gutachten, von Woelki in Auftrag gegeben, genannt wurde. Das Offizialat ist nach katholischer Rechtsordnung das für jedes Bistum vorgeschriebene Kirchen-Gericht. Und die Frage ist, werden auch die Kollegen von Woelki, die weiteren Diözesanbischöfe in Merkels-Wunderland, nach der Wahrheit suchen, oder lassen Sie es lieber bleiben, denn die ganze Causa stinkt ja schon länger bis in den siebten Himmel, da wo Gott wohnt. Wenn man es genau betrachtet, eigentlich seit Jahrhunderten, und nit erst seit gestern, lodare Gesù Christi, wie man in Rom tönt.

Ist aber diese Kirche noch zu retten, die der Jude Jesus aus Nazareth in Galiläa gründete? Vielleicht und möglichweise durch die Frauen von Maria 2.0, die durch 2000 Jahre katholischer und allgemein christlicher Unheils-Geschichte verraten wurden, und die trotzdem diese Kirche, welche die Lehre ihres Gründers gröblichst missachtet hat, und das buchstäblich an jedem Tag ihrer unsäglichen Kriminal-Geschichte, noch immer an diese Kirche glauben, die von Männern seit ihren Anfängen beherrscht wird, die sich lustige Hüte, genannt Mitren als Zeichen ihre Würde auf die Köpfe setzen lassen, und das während einer Messe mehrmals, uralten Riten folgend.

Frauen sind in den Kirchen der Reformation als Pastorinnen und Bischöfinnen tätig, und die Verteidigerin des Glaubens der Church of England, ist eine Frau – Queen Elisabeth II., und es ist keine bösartige Behauptung noch Unterstellung, dass weder Papst Franziskus, noch seine Vorgänger, die Rolle der Frau in ihrer Ecclesia Santa anerkennen und würdigen, höchsten als Mitglieder des Ordens der armen Dienstmägde Jesu Christi, wie sich einer der Frauenorden selbst bezeichnet.

Aber wenn die Kirche nicht den Zölibat abschafft, und ihre Frauen ordiniert, wird Gott eines Tages aus seinem Himmel, den bisher weder das stärkste Radioteleskop noch ein Satellit entdeckten, auf den blauen Planeten blicken und sich die Frage stellen, habe ich da nicht einmal eine Kirche gegründet, und Petrus wird antworten, Herr, diese Kirche ist an ihren Widersprüchen zerbrochen. Du und ich, wir haben uns vergeblich für diese Kirche kreuzigen lassen.



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