20. März 2021

Die Krisenmanager

in Berlin und den Landeshauptstädten haben die Bundeskanzlerin, der Gesundheitsminister, und die Landesfürstinnen und Landesfürsten endlich erkannt, dass auch niedergelassene Ärzte in der Lage sind zu impfen, wenn sie denn Impfstoff haben, und der Leiter des Impfzentrums der Freien - und Hansestadt Hamburg - übrigens der Erste Bürgermeister dieser schönen Stadt ist ein Onkel Doktor, und heißt Peter Tschentscher - ,Dr. med. Dirk Heinrich, der nicht nur Facharzt für Hälse, Nasen und Ohren ist, nein auch Vorstandsvorsitzender des Spitzenverbandes der Fachärzte Deutschlands und des Verbandes der Praxis-Ärzte, freute sich in einem Interview am Samstag, den 20. März im Deutschlandfunk, dass auch die niedergelassenen Ärzte von Frau Merkel und den weiteren 16 Krisenmanagern, plus Jens Spahn aus Ahaus-Ottensen, jetzt endlich das Vertrauen erhielten, es sind weit über 400.000 Ärztinnen und Ärzte, zu impfen, aber nicht sofort und vom Kleinkind bis zur Hundertjährigen, nein, erst ab dem 20. April des 2. Corona Jahres, dem Jahr 2021 christlicher Zeitrechnung, beziehungsweise dem Jahre 2774 seit der Gründung Roms, ab urbe condita.

Hat das etwa irgendetwas mit des Führers Geburtstag zu tun, der am 20. April des Jahres 1889 in Braunau am Inn geboren wurde, nicht weit von dem Ort entfernt, nämlich Marktl am Inn, wo am 16.April 1927 Joseph Alois Ratzinger geboren wurde, der zum Rappresentante di Dio sulla terra, zum Stellvertreter Gottes auf Erden emporstieg oder mit dem Unvermögen den niedergelassenen Ärzten Deutschlands den Impfstoff zu liefern, damit sie impfen, und immer wieder impfen können, denn Dr. Dirk Heinrich, der Arzt aus Hamburg-Horn, sagte in dem Interview, die Ärzte würden auch sonntags impfen, wenn sie denn endlich impfen dürften.

Dirk Heinrich, der Arzt und Funktionär, sprach im Deutschlandfunk von 20 Dosen, welche die niedergelassenen Ärzte erhalten sollten, doch er ließ offen, ob die 20 Dosen täglich geliefert würden, oder in einer Woche, einem Monat, oder in einem Jahr. Bitte, wer kann das wissen?

Vielleicht die Bundeskanzlerin oder Karl Lauterbach, der, wie viele glauben, sowieso der besser Gesundheitsminister wäre als Jens Spahn, den sich nicht wenige als Filialleiter der Sparkasse von Ahaus oder Borken in Westfalen vorstellen können, denn er ist gelernter Bankkaufmann, während Karl Lauterbach gleich zweifacher Doktor der Medizin ist, und wer die Biographie Professor Dr. Dr. Karl Lauterbachs auf Wikipedia liest, kommt schon ins Grübeln, und fragt sich, warum der Bankkaufmann Jens Spahn von Frau Merkel zum Gesundheitsminister auserkoren wurde. Und wer schon nachdenklich wird, denkt zwangsläufig noch an eine zweite Personalie in Merkels viertem Kabinett. Es ist der Mann, der wie ein römisch-katholischer Bischof aussieht, und Minister für Wirtschaft und Energie ist – Peter Altmaier, Merkels Wundermann, der Mann für alle Fälle, auch ernste.

Und der große und starke Mann Bayerns, Markus Söder, kritisierte denn auch in der FAZ vom 20. März die Minister Altmaier und Spahn, verkündete, dass ein „weiter so“ nicht ausreiche, um die Bundestagswahl zu gewinnen, beklagte das Impf-Chaos, das Wirtschaftsdesaster, die langsame Auszahlung der Hilfsgelder an die Industrie, wie an den Einzelhandel, beklagte die bürokratischen Hemmnisse, aber erwähnte mit keinem Wort die Kulturschaffenden. Markus Söder sprach von einem Impfturbo, der jetzt notwendig wäre, auch solle man die Betriebsärzte in die Impfprozesse einbinden, denn so könnten große Teile der Arbeitswelt immunisiert werden.

Wer dies alles hört und liest stellt sich zwangsläufig die Frage, was die Verantwortlichen in Bund und Ländern eigentlich beraten und beschließen? In Chile impft man auch mit dem Impfstoff aus Russland, der sinnigerweise Sputnik V heißt, und man hat bisher nicht gehört, dass an Sputnik V. mehr Menschen starben als an Corona. Auch die Chinesen haben einen Impfstoff entwickelt, den man im Kampf gegen die Corona-Pandemie weltweit einsetzt, nur nicht in Merkels-Wunderland, welches bald kein Wunderland mehr sein wird, wenn weiter auf diesem Niveau dilettiert wird, wie auch Markus Söder feststellte, der ja eigentlich immer mit von der Partie ist – eigentlich.

Es darf davon ausgegangen werden, dass nicht nur Wladimir Putin sich mit dem Impfstoff Sputnik V. impfen ließ, und der Präsident Russlands lebt noch, er lebt immer noch. Diese Tatsache sollte selbst Frau Merkel nachdenklich machen, denn was für Putin gut, kann für Frau Annegret Kamp-Kannenbauer aus Kirchheim-Bolanden nicht schlecht sein, Frau Dr. Angela Merkel. Wirklich nicht.

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