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Kulturmanager, Literat & Satiriker |
29. Juni 2024
Was hat Monheim am Rhein, was andere Städte nicht haben? Monheim hat eine Partei, die es sonst nirgendwo zwischen den Küsten der Nord – und Ostsee und den Alpen gibt, auch nicht in Monheim in Franken, nämlich die Peto-Partei – Die junge Alternative. Es ist eine Partei, die überwiegend noch immer aus jungen Frauen und Männern seit ihrer Gründung besteht, und die seit 2014 die absolute Mehrheit im vierzigköpfigen Stadtrat von Monheim innehat.
Der Bürgermeister der Peto-Stadt-Monheim, Peto bedeutet in der Sprache Ciceros und Senecas – Ich frage nach – ist Daniel Zimmermann, dessen Idee es war – im Jahre 2009, mit 27 Jahren, zum jüngsten Bürgermeister Deutschlands gewählt – , dem Kiew Symphony Orchestra, dass, im Jahre 2022 durch Putin auf einer Tournee durch Polen und Deutschland, durch dessen Uberfall gegen das Brudervolk überrascht wurde, und zuerst in Gera in Thüringen vor Anker ging, für drei Jahre eine neue Heimat zu bieten., und mit Zustimmung der 23 Ratsmitglieder seiner Peto-Partei verwirklichte.
Wir, sagte Daniel Zimmermann, genauso wie die Musikerinnen und Musiker – hoffen natürlich, dass der Krieg in der Ukraine irgendwann wieder vorbei ist und das Orchester auch dann wieder in Kiew spielen kann. Aber für die Zeit bis dahin hat Deutschland, und nicht nur die Stadt Monheim, eine Verantwortung dafür zu sorgen, dass dieses Orchester sich nicht auflösen muss.
Das Wort Auflösung hat seit der Wiedervereinigung in den Ländern nicht Ost – sondern Mitteldeutschlands tiefe Spuren hinterlassen, denn der Osten Deutschlands, mit den Provinzen Ostpreußen, Westpreußen, Pommern, Ober – und Niederschlesien, wurde durch den Nachfolger Winston Churchills, den Labour-Premier Clemens Attlee, der nach dem Sieg von Labour in den Unterhauswahlen des Juli 1945 an Stelle von Churchill am Pokertisch in Potsdam platznahm, buchstäblich verschenkt, denn Attlee war Stalin beim Spiel mit gezinkten Karten, ebenso wenig gewachsen, wie der US-Präsident Harry S. Trumann, und unter Walter Ulbricht und Erich Honecker, auch das gehört zur Geschichte nach dem Ende des Großdeutschen-Reiches Adolf Hitlers, hatte der Arbeiter und Bauernstaat, DDR, die dichteste Orchesterlandschaft der Welt, doch von den 76 Sinfonieorchestern wurden nach der Wiedervereinigung 24 aufgelöst und 18 Orchester mussten fusionieren, das bedeutete 38 Prozent der Planstellen fielen weg. Eine Politik der Kohl-Regierung, die weder nachvollziehbar war, noch ist, wie auch die Industriepolitik der Treuhand, und, dass 34 Jahre nach der Wiedervereinigung für die gleiche Arbeit nicht der gleiche Lohn gezahlt wird, gehört bis heute auch nicht zu den vertrauensbildende Maßnahmen, und ist mitverantwortlich, dass die AfD immer stärker wurde und wird.
Zu den Orchestern die zur Fusion durch die Rotstiftexperten gezwungen wurden, Bernhard Vogel war 4138 Tage der 2. Ministerpräsident von Thüringen, dem „Grünen Herzen Deutschlands“, nämlich von 1992 bis 2003, gehörten das Philharmonische Orchester Altenburg, gegründet im Jahre 1465, dass, als Genosse Honecker aus Wiebelskirchen im Saarland mit Moskaus Gnaden regierte, 89 Planstellen aufwies. Gera, die ehemalige Hauptstadt des Fürstentums Reuß der Jüngeren Linie, war seit der Mitte des 19. Jahrhundert, zur Blütezeit der Stoff – und Tuchindustrie, eine der reichsten Städte Deutschlands, und bis zur Wende hatte das Philharmonische Orchester Gera 80 Planstellen. Und heute hat das Philharmonische Orchester Altenburg-Gera, zur Zwangsehe gezwungen, 85 Planstellen, 84 Orchesterplanstellen fielen also der CDU-Kulturpolitik zum Opfer.
Die von Bernhard Vogel geführte Landesregierung Thüringens wollte auch das Deutsche Nationaltheater Weimar auflösen, selbst die Staatskapelle Weimar, zu deren Dirigenten Franz Liszt und Richard Strauß gehörten, war bedroht. Wer da behauptet, dass die Deutsche Einheit eine einzige Erfolgsgeschichte gewesen wäre, braucht sich nur die Sonntagsfragen zu den Landtagswahlen im September Brandenburg, Sachsen und Thüringen anzuschauen.
Zwei Jahre haben die Mitglieder des Kiew Symphony Orchestra in Gera gelebt und gearbeitet, und sind von Gera in vielen Konzerte, wie Berlin und Wien, ihr hohes Können bewiesen, doch aus der Euphorie des Beginns in Gera wurde Ernüchterung. Warum es so war, und warum es dazu kam, ist eine müßige Frage, der gegenseitigen Vorwürfe gibt es viele, doch wie sagen die Rheinländer und nicht nur in Köln, der Hauptstadt des Karnevals und Klüngels? Et küt, wie et küt, un et is noch immer joot jejange.
Bürgermeister Daniel Zimmermann und seine Petro-Partei, Die Junge Alternative, boten dem Orchester aus Kiew, der Stadt am Dnepr, die mehr als 2,9 Millionen Einwohner und einen Boxweltmeister Emeritus als Bürgermeister hat – Vitali Klitschko, der am 25. Mai bereits sein 10-jähriges Dienstjubiläum als Bürgermeister feiern konnte, eine neue Heimat.
Monheim am Rhein, dem Schicksalsstrom der Deutschen, hat etwas mehr als 43.000 Einwohner, und die Partei Peto, die es nur in Monheim gibt – sie ist bis heute einmalig! – hat seit 2014 die absolute Mehrheit im Stadtrat. Und Peto, Die Junge Alternative, die Partei die nachfragt, hat eine Fraktionsvorsitzende, es ist Stefanie Einheuser, welche, 27 Jahre jung, seit 2020 die Fraktion leitet, die über sich im September 2020 an die Wähler schrieb: In der Politik engagiere ich mich seit mittlerweile drei Jahren. Ich bin Peto-Mitglied geworden, weil ich den Ort, in dem ich lebe, aktiv mitgestalten möchte. In einer Partei, die Veränderungen offen gegenüber steht und in der sich viele junge Menschen engagieren, scheint mir das am besten möglich zu sein. Und im Wahlbezirk 6160 erhielt Stefanie Einheuser 59,3 Prozent, der CDU-Kandidat 19,9 und die SPD-Kandidatin 8,8 Prozent der Stimmen, während Daniel Zimmermann, die Bürgermeisterwahl mit 68,5 Prozent gewann. Die Peto-Partei hat im Stadtrat, mit dem Bürgermeister 24 Mandate, die CDU folgt mit 9, die Grünen mit 4, die SPD mit 3 Sitzen, und die FDP hat einen Vertreter.
Und diese Partei der Jugend verwirklichte mit ihrer absoluten Mehrheit am Rheinkilometer 714 ein weiteres Großprojekt. Die Kulturraffinerie K714. Es sind Industriegebäude aus den Anfangsjahren des 20. Jahrhunderts, welche durch moderne Baukörper ergänzt werden, darunter einem großen Saal, in welchem die Konzerte des Kiew Symphony Orchestra, welches unter dem Patronat der Berliner Philharmoniker steht, stattfinden. Was in Monheim von den Mitgliedern der Peto-Partei und dem Bürgermeister – Daniel Zimmermann – im Gegensatz zu anderen Städten gleicher und nicht gleicher Größe verwirklicht wurde und wird, verdient Beachtung und Unterstützung, denn es ist ein Wunder – das Wunder von Monheim.